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KKS Hochhausen : 80 Jahre im Wandel der Zeit !

Chronologische Highlight's

1925

Eine Abteilung des Kyffhäuserbundes (ehemalige Soldaten aus dem I. Weltkrieg) plant die Gründung eines Schützenhauses.

1926

Nach der Verselbstständigung dieser Abteilung wird der Verein gegründet; erster Vorsitzender ist der Oberpostschaffner Phillip Bräuchle.

1930

Erste bauliche Maßnahmen werden abgeschlossen: Fotos übermitteln ein eher bescheidenes Schützenhaus (wohl mehr ein Materiallager).

1940

Unter der Leitung von Oberschützenmeister & Zimmermann Karl Stiefvater wird ein weiteres, nicht wesentlich größeres Vereinsheim erstellt, wie ein Foto aus dem Jahre 1940 belegt; dieses verfügte aber bereits über eine 50 Meter Zuganlage. Die Wirren des II Weltkrieges brachten den Schiessbetrieb zum Erliegen, führten zum Verlust fast aller Vorkriegsunterlagen & zogen ein Verbot des Schiessbetriebs durch die Alliierten nach dem Jahr 1945 nach sich: Das Vereinsheim wurde eingeebnet, die Steinmaterialien für die Fundamente des evangelischen Kindergartens Hochhausen verwendet.

1959

In der "Krone" in Hochhausen wird auf Initiative des Ratschreibers & späteren Bürgermeister Friedrich Römer eine Versammlung einberufen, die zur Wiedergründung des Schützenvereins Hochhausen führen sollte. Unter dem Gründungspapier stehen 27 Namen:

  • Helmut Gerstlauer, 1. Vorstand & Oberschützenmeister
  • Bruno Konrad, 2. Vorstand
  • Werner Albrecht, Schatzmeister
  • Hugo Nemetz, 1. Schiessleiter
  • Karl Ulrich II, 2. Schiessleiter
  • Friedrich Münch, 3. Schiessleiter
  • Günter Weber, Schriftführer
  • Fritz Doskar, 1. Jugendleiter
  • Gerhard Gerstlauer, 2. Jugendleiter
  • Karl Weber III , Wilhelm Reimold , Reinhard Frey , Helmut Weber , Albert Gerstlauer , Alban Ringwald , Heinz Pietsch , Gernot Bräuchle , Heinz Hofmann , Herbert Fessele , Willi Krieger , Karlheinz Weber , Karl Krieger II , Reinhard Merz , Christian Mayland II , Willi Seib , Werner Bräuchle , Berthold Gerner

1960

1960 verdoppelt sich die Mitgliederzahl auf 54. Am 25.2.1960 erfolgt bereits im offiziellen Gründungsjahr der Eintrag im in das Vereinsregister. Der Saal des Gasthauses zur "Krone" wird zum Standort des Schützenvereins; dort richtet man einen 10 Meter Luftgewehr Schiessstand ein.

1962

Phillip Reimold wird neuer Oberschützenmeister. Ungeachtet des recht guten Schützenstandangebotes in der "Krone" gewinnen die Gedanken an ein eigenes Schützenhaus Kontur.

1963

Fachleute setzen das Konzept eines neuen Schützenhauses um: Josef Römer & Karl und Karlheinz Weber entwickeln auf einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Areal neben dem früheren Schützenhaus die Planungen für ein neues, modernes Schützendomizil.

1964

Gründonnerstag: Durch gute Beziehungen zu amerikanischen Pioniereinheiten erfolgt an diesem Tag der erste "Raupenbiss" auf neuem Gelände. Die Amerikaner übernehmen kostenfrei die gesamten Erdarbeiten. Gebaut wird auf dem Gelände einer alten Mühle, deren Fundamente dabei freigelegt & abgetragen wurden. Die mittlerweile 100 Mitglieder schaffen es, in Eigenarbeit den Rohbau bis Ende Juli 1964 fertig zu stellen. Der groß angelegte Komplex bringt eine Menge von Innen & Ausbauarbeiten mit sich. Weitere 2 Jahre vergehen, bis 1966 die schiesssportliche Interimszeit im Kronesaal beendet werden kann.

1966

Ein doppelter Feiergrund steht an : Zum einen freut sich der Verein über die zurückgelegten 40 Jahre seit der Wiedergründung, zum Andren wird mit einem 3tägigen Fest der Einzug in ein modernes & funktionelles Schützenhaus gefeiert. Ein Haus, das sowohl im kulturellen, als auch im schiesssportlichen Bereich alle hochgespannten Erwartungen erfüllt, kann offiziell der Nutzung übergeben werden. Das wird mit einem großen Fest vom 6. - 8. August gefeiert.

1967

OSM Philipp muss sein Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Dem Motor des Schützenhauses & späteren Ehrenoberschützenmeisters folgt mit Werner Albrecht ein würdiger Nachfolger. Mit den neuen sportlichen Anlagen können sich die Leistungen der Schützen verbessern: Eine stetig steigende Anzahl nicht nur von guten Platzierungen, sondern auch von errungenen Kreismeisterschaften zeigt das deutlich auf.

1969

Fahnenweihe beim KKS Hochhausen. Am 14. Juni wird die neue Fahne in einem würdigen & festlichen Rahmen vorgestellt & geweiht. Patenverein ist der KKS Stein am Kocher.

1972

Im Zuge der Gemeindereform verändern sich politische Verhältnisse: Hochhausen verliert seine kommunale Selbstständigkeit & wird Teilort der Gemeinde Haßmersheim. Der KKS als einziger Schützenverein hat jetzt einen deutlich größeren Einzugsbereich.

1973

Nach vielen Jahren kann in der Gesamtgemeinde Haßmersheim wieder ein Vereineschiessen ausgetragen werden. Gleich 25 Vereine nehmen daran teil. 12 Kreismeistertitel konnten errungen werden.

1975

Das Schützenhaus erfährt eine Menge baulicher Verbesserungen. Zur größten Investition wird in diesem Jahr der Einbau einer neuen zentralen Heizungsanlage.

1976

Vor 50 Jahren wurde der Verein zum ersten Mal gegründet. In einem großen Fest feiert man vom 18. bis 20. Juni dieses Ereignis. Die Zahl der Mitglieder ist mittlerweile auf 170 gestiegen.

1977

Werner Albrecht übergibt das Amt des OSM an Günter Weber. Als Pressewart verbleibt er in der Vorstandschaft.

1979

Nicht nur die Schiessleistungen in den klassischen Bereichen KK & Luftgewehr steigen weiter: der Verein verbreitert sich in dieser Zeit auch in seinem Angebot an Sportdisziplinen & findet damit neuen Zuspruch. Disziplinen wie Vorderlader & Karabiner, Steinschlossgewehr & Perkussionspistole, KK- & Luftpistole erfahren immer mehr Interesse & steigern damit das Reservoir an aktiven Schützen. Entsprechend wachsen auch die errungenen Titel bei den alljährlichen Kreismeisterschafeten.

1983

Nach 6 Jahre gibt Günter Weber das Amt des OSM zurück an den langjährigen früheren Vorsitzenden , Werner Albrecht. Die sportlichen Erfolge des Vereins bleiben weiter im Aufwind. Die aktiven Schützen in der stetig ansteigenden Mitgliederzahl sorgen für eine weiter ansteigende Erfolgskurve, wobei der Horizont mittlerweile in einigen Disziplinen über den Schützenkreis Mosbach hinaus erweitert wird.

1985

Ein großes Festbankett leitet das Jubiläum zum 25sten Jahr nach der Wiedergründung ein. Dieses besondere Ereignis wird am 12 Juli gefeiert, bereits mit dem Blick auf das nächste (Jubiläums)Jahr:

1986

Jetzt kann man auf eine 60 jährige Vereinsgeschichte zurückblicken. Weit über tausend Gäste feiern vom 4. bis 6. Juli das Jubiläum eines ursprünglich kleinen Dorfvereins, der mittlerweile wirtschaftlich & vor allen Dingen im Schiesssport den üblichen Rahmen aufgedehnt hat.

1987

Nach vielen sportlichen Erfolgen des KKS wird mit jeder neuen Leistungssteigerung erkennbar, dass die mittlerweile in die Jahre gekommenen sportlichen Anlagen nicht ausreichen, um das vorhandene Potential optimal zur Geltung zu bringen. Der Bau einer neuen Schiessanlage , eines Pistolenstandes & eines KK Standes mit den dazugehörigen Nebenräumen wird angestrebt. Die geschätzten Baukosten liegen bei 630000 DM, ein Betrag der sich auch als werthaltig erweisen sollte. Nicht zu vergessen ist der damalige Schatzmeister Gerald Huy, der durch sein Engagement wesentlich dazu beigetragen hat, dass das Bauvorhaben auf einer gesicherten Finanzierung stand.

1990

Der Mitgliedsstamm liegt zum Jahresende bei 243 Personen.

1991

Das vier Jahre zuvor von manch skeptischem Mitglied angezweifelte Werk ist geschafft: Unter der Leitung von Schützenmeister Alban Ringwald & seiner Bautruppe wurden mit sagenhaften 25000 Arbeitsstunden die tatsächlichen Finanzaufwendungen auf über die Hälfte abgesenkt; schuldenfrei kann am 30. August die Standweihe einer modernen Schiessanlage vollzogen werden die beispielhaft für die Umgebung gilt.

1993

Das Hochwasser kommt ! Dezember 1993 - Fotoserie hierzu in unserer Bildergalerie

1994

OSM Werner Albrecht muss aus gesundheitlichen Gründen die Vereinsleitung aufgeben; Dank des Vereins für die Übernahme des Amts des ersten Vorsitzenden für einen insgesamt 20jährigen Zeitraum, wird mit der Ernennung zum Ehrenschützenmeister zuteil. Neuer OSM wird Walter Frey.

1995

Der KKS beschließt die Änderung der Vereinssatzung. Neben der Neugestaltung von jahrzehntelang unverändert gebliebenen Passagen werden insbesondere die Beitragssätze neu geregelt & an die aktuellen Bedürfnisse angepasst.

1996

Mit einem großen Fest zur Jahresmitte wird der 70 jährigen Gründung des KKS - Hochhausen gedacht. Eine besondere Ehrung aufgrund ihrer Verdienste erfuhren dabei die Vereinsmitglieder Werner Albrecht & Alban Ringwald. Der vorläufig letzte Abschnitt der baulichen Umformung des Schützenhauses beginnt: Ein neuer Sanitärtrakt, ein neuer Zugangsbereich wird erstellt, dazu kommen weitere Nebenräume. Zur Kostenminimierung erbringen die Mitglieder weitere 2700 Arbeitsstunden.

1999

Dei letzten Baumassnahmen sind abgeschlossen. Auch jetzt noch liegen die Vereinsfinanzen im Plus. Den Mitgliedern steht jetzt ein Vereins- & Sportheim zur Verfügung, dass in dieser Qualität & Größenordnung bei Benachbarten Schützenvereinen nicht anzutreffen ist.

2001

Unter der Leitung von OSM Walter Frey feiert der Verein vom 22. bis 24. Juni sein 75-jähriges Jubiläum. Es ist ein Datum dass keine Zäsuren bringt, sondern auf Fortentwicklung aufbaut. Sportlich sieht sich der Verein erfolgreich. Als Beispiel ist hier Bernd Kühnle erwähnen, welcher mit weiteren 40 aktiven Schützen, auch über die Kreisebene hinaus bedeutende Achtungserfolge erzielte.

 

Dei Jugendarbeit hat einen breiten Stellenwert im Verein. Die schönen Erfolge von heute lassen auf genauso gute Leistungen von morgen hoffen. Mit 345 Mitgliedern ist der Verein so stark wie nie zuvor.

Quo Vadis, Hochhausen ?

Die Weichen sind nicht schlecht gestellt. Der Blick in die Zukunft darf positiv sein. Das Fundament, an dem seit 1926 gearbeitet wurde, hat sich längst als tragfähig erwiesen.